Die ersten paar Sekunden…
Wusstet ihr, dass der erste Eindruck von einem Menschen in nur wenigen Sekunden entsteht? Deshalb ist er so entscheidend.
Eure Körpersprache spielt eine wichtige Rolle und damit auch die Begrüßung!
Ihr wollt in der Lage sein, auch in ungewohnten Situationen einen guten Eindruck zu hinterlassen? Dann herzlich willkommen zu dieser Einheit!
Loslegen
Wie begrüßt man sich in verschiedenen Situationen und Sprachen?
Brainstorme mit deinem Buddy: Nehmt ein Blatt Papier und schreibt alle Arten und Wörter zur Begrüßung auf, die ihr kennt.
Ihr könnt auch gerne zeichnen!
Habt ihr auch diese hier unter euren Antworten?
Shalom Aleichem (שָׁלוֹם עֲלֵיכֶם) und/oder As-salamu alaykum (ٱلسَّلَامُ عَلَيْكُمْ)?
Das erste ist Hebräisch, das zweite Arabisch. Es klingt sehr ähnlich und bedeutet dasselbe: Friede sei mit dir!
Neues entdecken
Nehmt das Papier zur Hand, auf das ihr geschrieben (und gezeichnet) habt, wie sich Menschen in unterschiedlichen Zusammenhängen und Regionen grüßen.
Sprecht die Wörter laut aus und versucht, über den Klang des Wortes, seine Länge, seine Betonung und eure Körpersprache nachzudenken, während ihr das Wort sagt.
Ihr wollt mehr Input?
Dann findet ihr hier das Wort „Hallo“ in verschiedenen Sprachen, die ihr euch sogar anhören könnt!
Fertig?
Dann schaut euch diese kleine Reise um die Welt an...
Eintauchen 1
Auch wenn es in allen Ländern und Regionen bestimmte Normen gibt, ist es normal, dass sich die Begrüßung von Situation zu Situation und von Person zu Person ändert (denke z. B. daran, wie du deine Freund:innen begrüßt und wie ältere Menschen das machen).
Denke an die verschiedenen Arten der Begrüßung: in der Schule (Lehrer:innen, Schulleiter:in, Mitschüler:innen), im Laden (Kassierer:innen), zu Hause (Eltern, Erzieher:innen, Geschwister). Sagst du zur Begrüßung überhaupt etwas? Und wenn ja, was? Hast du Blickkontakt? Und Körperkontakt? Welchen Gesichtsausdruck machst du?
Teile deinem Buddy deine Beobachtungen mit.
Fertig?
Dann tauscht euch darüber aus, was der Hauptunterschied zwischen formalen Begrüßungen (z.B. mit Kassierer:in) und informalen Begrüßungen (z.B. mit Freund:innen) ist.
Kreativ werden
Stellt euch eine Situation vor, in der Menschen, die in ganz unterschiedlichen Umfeldern leben, einander begegnen.
Das kann z.B. eine reiche Geschäftsfrau sein, die in eine Notsituation gerät und die Hilfe der einzigen Person in ihrer Nähe braucht: die eines Punks, der Straßenmusik für ein bisschen Geld macht.
Es können auch zwei Personen sein, die zum ersten Mal außerhalb ihres Landes verreisen und im selben Hostelzimmer landen.
Hier einige Ideen:
1. Was passiert in den ersten paar Sekunden? Was wird jede:r von ihnen über den/die andere:n denken?
- Hier geht es um die Stereotypen und Vorurteile, die wir über andere haben – wir sehen jemanden und glauben zu wissen, was uns erwartet.
2. Wie wird die Begrüßung aussehen?
- Die beiden kennen unterschiedliche kulturelle Normen, die sie möglicherweise anwenden werden.
3. Wird es ihnen gelingen, eine interkulturelle Beziehung aufzubauen?
- D.h. eine gute Lösung zu finden, mit der sich beide wohl fühlen?
4. Wie kann dieser Moment die Situation und ihre Beziehung verändern?
- Es kann nützlich sein, die kulturellen Normen der anderen Person zu kennen, auch wenn das nicht zwingend nötig ist, da Kommunikation ein kreativer Prozess ist, durch den Menschen gute Lösungen finden können!
Abschließen
Was könnte wichtig sein, um Menschen erfolgreich zu begegnen, die nicht aus deinem eigenen Kulturkreis kommen?
Diskutiert und erstellt eine Postkarte mit eurer Antwort!